Esther Grau

inspired by dreams

Erinnerungsscan

Mai14

Bei Star Trek klang es immer so einfach – da wurden mal eben die Erinnerungsengramme vom Computer gecheckt und schon war klar, was im Schädel eines Menschen vor sich ging.

Längst nähert sich die Hirnforschung dieser Zukunftsvision an, wenn auch mit kleinen Schritten.

Neuestes Ergebnis: Ein Hirnscanner, der “Erinnerungen sichtbar machen” kann. Wenigstens lautet so der reißerische Titel der Berichterstattung.  Tatsächlich ergab eine Studie der Standford-Universität, dass ein geschultes Auge anhand der Hirnaktivität einer Versuchsperson zumindest bestimmen kann, ob diese ein Gesicht wiedererkennt oder nicht. Denn die Hirnmuster fallen unterschiedlich aus, wenn ein Gesicht als neu oder vertraut eingestuft wird. 

Der Wahrheit muss das Ergebnis aber noch lange nicht entsprechen. Denn mit den Bildern der Magnetresonanztomografie lässt sich lediglich nachweisen, dass eine Person überzeugt ist, ein Gesicht zu kennen.

Wegen dieses Subjektivitätsfaktors bleibt fraglich, in wieweit diese Technologie künftig in Gerichtsverfahren zur Überprüfung von Augenzeugen wirklich zum Einsatz kommen kann. Obwohl es bereits einen derartigen Fall gegeben haben soll. 

Quelle

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