Schokoladenhügel
Was klingt und aussieht wie aus einem Kindertraum, ist auf der philippinischen Insel Bohol Realität: die Chocolate Hills.
Bild: Jeroen Hellingman
Mehr als 1.200 dieser perfekt kegelförmigen Kalksteinhügel erstrecken sich weit ins Land. Vierzig bis hundertzwanzig Meter hoch sind die “süßen” Hügel jeweils. Ihren Namen verdanken sie nicht nur ihrer Gestalt, sondern auch dem Phänomen, dass sich ihre grasbedeckte Oberfläche in der Trockenzeit braun färbt. Natürlicher Schokoguss quasi.
Wie kam es zu dieser geologischen Kuriosität?
Fruchtbar wirkt die appetitliche Landschaft besonders auf die regionale Mythenbildung. So erzählt eine Legende von einem Giganten, der mit gebrochenem Herzen um seine Geliebte trauerte. Aus seinen getrockneten Tränen entstanden angeblich die Schokoladenhügel.
Weniger verträumt ist die Sichtweise der Geologen, die die Kegelform der Kalksteinhügel durch ein Wechselspiel aus Ablagerung und Erosion erklären.
Wer Lust hat, noch weitere kuriose Orte der Welt via Internet kennenzulernen, findet im Atlas Obscura reichlich Auswahl. Als deutsche Kuriosität werden dort übrigens unter anderem die Externsteine vorgestellt. Und ein Metzgermuseum. Nun ja.