Esther Grau

inspired by dreams

Zum 225. Geburtstag von Wilhelm Grimm

Februar24

Nicht nur das Leben historischer Persönlichkeiten steckt voller spannender Begegnungen, manchmal sind auch aufschlussreiche Träume von ihnen überliefert. Mit etwas Glück lassen sich in persönlichen Briefen solche nächtlichen Erfahrungen entdecken.

Zum 225. Geburtstag von Wilhelm Grimm gibt es daher heute seinen Traum über Annette von Droste-Hülshoff nachzulesen.

Beide hatten sich 1813 kennen gelernt, wobei Grimm die Droste als forschen Teenager mit scharfem Verstand und noch schärferer Zunge erlebte. Sie schien ihm anfänglich nicht ganz geheuer zu sein, jedenfalls war nach seiner Meinung mit ihr „nicht gut fertig zu werden“.

Sein Traum spiegelt diesen Eindruck wieder:

„Von Fräulein Nette hat mirs neulich recht wunderbarlich und ängstlich geträumt: sie war ganz in dunkle Purpurflamme gekleidet und zog sich einzelne Haare aus und warf sie in die Luft nach mir; sie verwandelten sich in Pfeile und hätten mich leicht blind machen können, wenn’s Ernst gewesen wäre.“

(Brief vom 12.1.1814, Wilhelm Grimm an Ludowine v. Haxthausen)

Comments are closed.

 
  • Ich mach was mit Büchern